Leipzig-Plagwitz – Markkleeberg

Aktuelles

Ertüchtigung Strecke Leipzig-Plagwitz – Markkleeberg

in Bau

Der Ab­schnitt Leip­zig-Plag­witz – Mark­klee­berg-Gaschwitz, die so­ge­nann­ten Wald­bahn, wird ab Som­mer 2024 er­neu­ert. Der ca. 1,5 km lan­ge Stre­cken­ab­schnitt in Mark­klee­berg um­fasst die Ver­län­ge­rung ei­nes vor­han­de­nen Über­hol­glei­ses. In die­sem Zu­sam­men­hang wird die Stra­ßen­über­füh­rung über die Ko­bur­ger Stra­ße zu­sam­men mit der Stadt Mark­klee­berg durch ei­nen Er­satz­neu­bau er­setzt. Des Wei­te­ren wer­den Stütz­bau­wer­ke so­wie auf ei­ner Län­ge von 300 m Schall­schutz­wän­de neu er­rich­tet. Im wei­te­ren Ver­lauf wer­den im Be­reich des Bahn­über­gangs Rat­haus­stra­ße neue Schie­nen und Schwel­len ver­legt und in ei­nem ers­ten Schritt zur Er­neue­rung des Per­so­nen­tun­nels der alte und bau­fäl­li­ge Per­so­nen­tun­nel ab­ge­bro­chen. Ne­ben den Gleis­an­la­gen wird auf ei­ner Län­ge von ca. 4 km die Ober­lei­tung er­neu­ert.

Um die ge­plan­ten Ar­bei­ten um­set­zen zu kön­nen, fan­den von De­zem­ber 2023 bis Fe­bru­ar 2024 not­wen­di­ge Fäll- und Ro­dungs­ar­bei­ten statt. In die­sem Zu­sam­men­hang wur­den auch Ar­ten­schutz­maß­nah­men für Zaun­ei­dech­sen und Fle­der­mäu­se um­ge­setzt. Von April 2024 bis Juli 2024 wer­den die im Bau­be­reich be­hei­ma­te­ten Ei­dech­sen ab­ge­sam­melt und in neue Ha­bi­ta­te um­ge­sie­delt. Vor­han­de­ne Fle­der­mäu­se er­hal­ten Aus­weich­quar­tie­re. Die Maß­nah­men zum Ar­ten­schutz sind in ei­nem Land­schafts­pfle­ge­ri­schen Be­gleit­plan fest­ge­legt und wer­den in Ab­stim­mung mit den Be­hör­den um­ge­setzt.
Der Be­ginn der Haupt­bau­maß­nah­men ist für Mit­te 2024 ge­plant, der Ab­schluss der Ar­bei­ten wird im Jahr 2025 er­fol­gen.

Baumaßnahmen

  • Stre­cken­län­ge: 1,530 km
  • Neu­bau Ober­bau: 1 km
  • Neu­bau Ober­lei­tung: 3 km
  • Hal­te­punk­te/Bahn­stei­ge: Hp Mark­klee­berg Mit­te
  • Neu­bau Ei­sen­bahn­über­füh­run­gen: 1
  • Neu­bau Stra­ßen­über­füh­run­gen: 1
  • An­pas­sung Bahn­über­gän­ge: 1
  • Neu­bau Lärm­schutz­wän­de (Län­ge/Höhe):
    150m/6m
    125m/5m
    125m/4m
    125m/3m
    25m/2m
  • Ent­wurfs­ge­schwin­dig­keit: 80 km/h

Zeitplan

  • Bau­be­ginn: 06/2024
  • Bau­en­de: 2025

Schall- und Erschütterungsschutz

  • Ein­schrän­kung der Be­triebs­zeit: Die lär­min­ten­si­ven Ar­bei­ten fin­den im un­emp­find­li­che­ren Tag­zeit­raum statt.
  • be­trof­fe­nen An­woh­ner wer­den di­rekt und de­tail­liert über die Bau­maß­nah­me (z. B. Bau­tä­tig­kei­ten, Bau­zei­ten, An­sprech­part­ner) in­for­miert

Betriebsbedingt

  • ab­ge­stuf­ten Lärm­schutz­wand in Hö­hen von 2 - 6 m und ei­ner Län­ge von 300 m
  • Mit der emp­foh­le­nen Lärm­schutz­maß­nah­me kön­nen an der Wohn­be­bau­ung ca. 80 % der Tag­schutz­fäl­le und fast 20 % der Nacht­schutz­fäl­le ge­löst wer­den (sie­he PF - U19.1 Schallim­mis­si­on be­triebs­be­dingt, Sei­te 2)
  • Lärm­schutz­wand ist auf der Bahn­sei­te hoch­ab­sor­bie­rend
  • Trotz ak­ti­ver Lärm­schutz­maß­nah­men ver­bleibt für Teil­be­rei­che fol­gen­der Ge­bäu­de ein An­spruch auf Lärm­schutz „dem Grun­de nach“ (pas­si­ver Schall­schutz, z. B. Fens­ter- und Schall­dämm­lüf­ter­ein­bau nach der Ver­kehrs­we­ge-Schall­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung (24. BImSchV)): 
    - Wohn­be­bau­ung Am Pra­li­nen­haus 6, 8, 10,12 
    - Wohn­be­bau­ung Ring 3, 5, 7, 7a 
    - Bü­ro­ge­bäu­de Ri­quet­stra­ße 8

Baubedingt

  • ins­be­son­de­re den Wohn­kom­plex Am Pra­li­nen­haus 6 - 12 so­wie am Bü­ro­haus Ri­quet­stra­ße 8. Für bei­de Ge­bäu­de wird eine bau­tech­ni­sche Be­weis­si­che­rung durch­ge­führt und wäh­rend des Ein­sat­zes be­son­ders er­schüt­te­rungs­in­ten­si­ver Bau­ma­schi­nen eine mess­tech­ni­sche Über­wa­chung der Er­schüt­te­run­gen vor­ge­se­hen.

Natur- und Artenschutz

Landschaftspflegericher Begleitplan (LBP)

  • Ve­ge­ta­ti­ons­schutz (Ein­ordung von Bau­zäu­nen bzw. ge­pols­ter­ter Bret­ter­um­man­te­lung mit Bau­be­ginn – Schutz ver­blei­ben­der Ge­höl­ze vor Be­schä­di­gung – Rück­nah­me der Schutz­maß­nah­men nach Bau­ab­schluss)
  • Rep­ti­li­en­schutz­zaun (Ab­gren­zung der Flä­chen auf dem Bahn­kör­per, auf de­nen sich Zaun­ei­dech­sen auf­hal­ten könn­ten, mit­tels Rep­ti­li­en­schutz­zaun)
  • Bo­den- und Ge­wäs­ser­schutz (Sach- und fach­ge­rech­te Be­sei­ti­gung ggf. an­fal­len­der kon­ta­mi­nier­ter und kon­ta­mi­na­ti­ons­ver­däch­ti­ger Stof­fe so­wie von Bau- und Be­triebs­stof­fen, ent­spre­chend den Vor­ga­ben des KrWG und ent­spre­chend dem Stand der Tech­nik, Vor­hal­ten von aus­rei­chend Bin­de­mit­teln, ord­nungs­ge­mä­ße Be­räu­mung der Bau­stel­len­flä­chen nach Bau­ab­schluss / Um­gang mit was­ser­ge­fähr­den­den Stof­fen ge­mäß den Vor­schrif­ten aus dem Was­ser­haus­halts­ge­setz, Durch­füh­rung sämt­li­cher Ar­bei­ten ent­spre­chend dem Stand der Tech­nik, La­ge­rung was­ser­ge­fähr­den­der Stof­fe in Con­tai­nern (ab­schließ­bar), Bo­den­flä­chen, auf de­nen Was­ser ge­fähr­den­de Stof­fe ge­la­gert oder um­ge­schla­gen wer­den, wer­den was­ser­un­durch­läs­sig aus­ge­bil­det)
  • Wie­der­her­stel­lung des ur­sprüng­li­chen Zu­stan­des durch In­iti­al­an­saat (Maß­nah­me Nr.: 007_V: Wie­der­her­stel­lung des ur­sprüng­li­chen Zu­stan­des (Ver­kehrs­be­gleit­grün) mit ei­ner An­saat aus au­to­chtho­nem Land­schafts­ra­sen)
  • Ge­hölz­pflan­zung
  • Her­rich­tung ei­nes Aus­weich­quar­tiers für Zaun­ei­dech­sen
  • Ein­ord­nung Nist­käs­ten

Öko­lo­gi­sche Bau­über­wa­chung ist vor Ort und ver­ant­wor­tet die Ein­hal­tung der Vor­ga­ben aus dem Na­tur- und Um­welt­schutz.

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