Werdau – Hof
Werdau – Hof
Im Streckenabschnitt Werdau – Hof wurden 1997-2014 auf einer Länge von 230 Kilometern Gleise umgebaut sowie Oberleitungsanlagen neu gebaut. 8 ESTW wurden neu errichtet.
Mit der Elektrifizierung der Teilstrecke Reichenbach – Hof (Streckenlänge 74 km) wurden die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen durchgängigen elektrischen Zugbetrieb zwischen Leipzig bzw. Dresden und Hof geschaffen.
Die Bauarbeiten für die Elektrifizierung dauerten von 2010 – 2013. Im Dezember 2011 war der Abschnitt Reichenbach – Herlasgrün (rund 10 Kilometer) fertiggestellt, dazu mussten nicht nur umfangreiche Arbeiten an der 170 Jahre alten Göltzschtalbrücke vorgenommen, sondern auch mehrere Straßenbrücken erneuert werden. Zwischen Februar und Dezember 2012 erfolgte die Elektrifizierung des Abschnitts Herlasgrün – Plauen (rund 15 Kilometer). Es folgte der Ausbau von Plauen bis Gutenfürst – Landesgrenze Sachsen/Bayern – (rund 35 Kilometer) und der vierte Abschnitt von Gutenfürst bis nach Hof (rund 13 Kilometer). In Hof wurde ein Umrichterwerk zur Erzeugung des Bahnstroms errichtet. Im Anschluß folgten Renaturierungs- und Restarbeiten.
Insgesamt wurden auf 175 km Oberleitungsanlagen neu verlegt, davon 28 km Aufstellungs- und Überholungsgleise. 32 Brücken wurden neu gebaut, u.a. die EÜ Götztalviadukt. In den ESTW in Reichenbach, Herlasgrün, Plauen, Meltheuer, Schönberg wurden Anpassungen vorgenommen.
Ausblick: Bis 2035 ist der Neubau digitaler Stellwerkstechnik, ETCS und Elektrifizierung zwischen Hof, Nürnberg und Regensburg in Bayern geplant, was einen durchgehenden elektrischen Zugbetrieb auf dem gesamten Ostkorridor von den deutschen Häfen bis an die österreichische und tschechische Grenze ermöglicht.
Um 2030 erfolgt die Migration der Stellwerkstechnik zwischen Leipzig und Hof hin zu digitaler Technik und ETCS.
Zeitplan
- Baubeginn: 1979
- Inbetriebnahme: 2014