Umwelt und Natur

Die Umwelt im Fokus

Für den Trend, umweltbewusst mehr Personen- und Güterverkehr auf die Gleise zu bringen ist der Ausbau der Sachsen-Franken-Magistrale ein gutes Beispiel, mit dem Ziel ökologische, wirtschaftliche und soziale Belange bestmöglich zu vereinen.

  • Kein genereller Neubau. Baumaßnahmen beinhalten Umbau bzw. Modernisierung. Bereits bestehende Streckenabschnitte und die Trassierung werden so weit wie möglich beibehalten.
  • Pendeln mit der Bahn – umweltfreundlicher Bahnverkehr lässt Treibhausgasemissionen sinken und trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei.
  • Gütertransport von der Straße auf die Schienen bedeutet weniger CO2-Emissionen, Feinstaub, Lärm und verstopfte Straßen.
  • Um der Artenvielfalt entlang der Bahnstrecken auch künftig ein Habitat zu bieten, werden Bäume- und Sträucher gepflanzt und Baustellenflächen rekultiviert.

Schutzgüter

Ziel: Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich halten

Beim Bahnbau – auch bei Modernisierungen – sind Eingriffe in Natur und Landschaft zwar unvermeidlich, sie können aber gemindert oder ausgeglichen werden. Es gilt das Prinzip: Wenn Verluste an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen nicht vor Ort zu kompensieren sind, werden sie an anderer Stelle gleichwertig ersetzt. 

Alle Maßnahmen zur Minderung und zum Ausgleich gehören zur landschaftspflegerischen Begleitplanung des Projekts. In jedem einzelnen Abschnitt werden den Eingriffen entsprechend naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen umgesetzt.

Die Umweltplaner achten dabei auf verschiedene Schutzgüter und deren Wechselwirkungen:

  • die Menschen und ihre Gesundheit
  • Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt
  • Boden, Wasser, Luft und Klima
  • kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter
  • archäologische Funde oder Denkmäler

Kompensationsmaßnahmen

In Zusammenarbeit mit den regionalen Naturschutz- und Forstbehörden wurde bereits vor Beginn der Genehmigungsplanung ein umfassendes Konzept der Schutz-, Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen erstellt, das eine Grundlage für das eisenbahnrechtliche Genehmigungsverfahren darstellt.

Beispiele

  • Sukzessionsflächen
  • Ansaat trockener Standorte mit Strukturelementen zur Habitataufwertung für Zauneidechsen
  • Ansaat feuchter Standorte
  • Wiederherstellung bauzeitlich beanspruchter Flächen
  • Wiederherstellung ökologischer Durchgängigkeit der Pleiße
  • Entsiegelung und Renaturierung des Spannerbachs (Leinawald)
  • Umwandlung intensiv genutzter Ackerfläche in extensiv genutztes Ackerland und/oder extensiv genutztes Grünland
  • Pflanzung von Gehölzen frischer Standorte
  • Entsiegelung von Bahngebäuden und Anlage einer Streuobstwiese
  • Teichentschlammung
  • Anlage einer Streuobstwiese
  • Entsiegelung und Rückführung in agrarwirtschaftliche Nutzung
  • Ökokonto Wieraaue - Umwandlung von Ackerfläche in der Wieraaue bei Langenleuba-Niederhain in extensiv genutztes Grünland Gesamtgröße der Maßnahme
  • Ansaat trockener Standorte mit Habitataufwertung für Zauneidechsen
  • Ökokonto – Umwandlung von Ackerland in Dauergrünland am Burgberg Zschaitz