Anlieferung der neuen Brückenteile für die Almabrücke
Als Teil der 2. Ausbaustufe Markkleeberg-Gaschwitz–Crimmitschau der Sachsen-Franken-Magistrale wird der Streckenabschnitt Lehndorf–Gößnitz bis zum Bahnübergang der Kreisstraße 512 umfassend erneuert. Im gesamten Abschnitt werden neue Gleis- und Oberleitungsanlagen sowie Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, der Elektrotechnik und der Telekommunikation auf den neuesten Stand der Technik gebracht oder neu errichtet. Die Eisenbahnbrücken in Zehma und die Almabrücke über der Pleiße werden an gleicher Stelle erneuert und alle Durchlässe im Streckenabschnitt durch Neubauten ersetzt.
Ein wichtiger Meilenstein in der Gesamtmaßnahme ist der Neubau der Almabrücke. Nachdem die ersten alten Brückenteile im vergangenen Jahr ausgehoben wurden, werden in den Nächten vom 12. bis zum 16. April 2021 die neuen Brückenteile angeliefert. Die vier Segmente sind jeweils bis zu 85 Tonnen schwer. Jede Ladung ist 28 Meter lang und über fünf Meter breit. Die Schwertransporte zur Anlieferung können nur in der Nacht erfolgen und werden außerdem polizeilich begleitet.
Ablauf: Die Brückensegmente werden vom Tieflader bis zum Bahnübergang gebracht und dann von einem modernen „Selbstfahrer“ übernommen. Diese innovative Transportmöglichkeit ermöglicht eine Weiterbeförderung über die Baustraße zur Montagefläche ohne zusätzliche Ausbaumaßnahmen. Bis zu ihrem Einbau werden die Teile auf der Montagefläche zusammengefügt. Der Einschub erfolgt im August 2021.
Für eventuelle Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit der nächtlichen Anlieferung der Brückenteile bitten wir um Verständnis.
Nach Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist es möglich, die Geschwindigkeit auf der Strecke auf bis zu 160 km/h für Reisezüge zu erhöhen. Die Fertigstellung des Bauabschnitts ist für Ende 2022 geplant.