Chemnitzer Viadukt
Aktuelles
Chemnitzer Viadukt
Für das Chemnitzer Viadukt wurde ein Planänderungsverfahren durchgeführt. Die Erarbeitung der Planänderung für das Chemnitzer Viadukt wurde ab 2018 vom eigens dafür eingesetzten Fachbeirat konstruktiv begleitet.
Die Unterlagen wurden vom Eisenbahnbundesamt geprüft und im Dezember 2020 genehmigt. Im Frühjahr 2022 beginnen die Hauptbauarbeiten. Der Abschluss aller Arbeiten ist für das Jahr 2025 vorgesehen.
Baumaßnahmen
- Brückenlänge: 275 m
- Breite zwischen Geländern: 17,5 m
- Lichte Höhe: 9 m
- Balkenfelder: 10
- Bögen: 2
- Austausch von Nieten im Bogenbereich: 10.560 Stück
- Gesamtgewicht Stahlbauteile: ca. 2.500 t
- Beschichtung: ca. 33.000 m²
Zeitplan
- Baubeginn: 2022
- Inbetriebnahme: 2025
Historische Bedeutung des Chemnitzer Viadukts
Bei der Ertüchtigung des Chemnitzer Viadukts müssen die Ingenieure eine Vielzahl verschiedener Anforderungen in Einklang bringen:
Zukunftsfest: Alle betrieblichen, technischen und gesetzlichen Vorgaben umsetzen und so den Betrieb einer modernen, effizienten, dauerhaften und sicheren Schienen-Infrastruktur sicherstellen
Denkmalcharakter: bestmögliche Berücksichtigung wesentlicher denkmalpflegerischer wie rechtlicher Aspekte
Historie
1858 | Eröffnung Eisenbahn Chemnitz–Zwickau (Kohlenbahn), Überquerung des Tals mit einer Steinbogenbrücke | |
1890 | Erster Projektvorschlag für Höherlegung und damit Kreuzungsfreiheit der Strecke, erste Planungen für ein Viadukt aus Stahl | |
1902 | Fertigstellung stadtseitiger Viaduktüberbau (2-gleisig) | |
1908 | Fertigstellung des Viadukts (4-gleisig) | |
1909 | Inbetriebnahme Chemnitz Hbf–Chemnitz-Kappel (4-gleisig) | |
1945 | Reparationsbedingter Rückbau von zwei Gleisen |